Steinkauz

Cleebronner Steinkäuze 2020

In diesem Frühjahr 2020 waren die Cleebronner Steinkäuze besonders erfolgreich: Stand 12.6.20 haben drei Brutpaare zusammen 13 Junge erfolgreich großgezogen, das ist sehr erfreulich. Jochen Fischer beringt als Vogelkenner und Steinkauzfachmann für die Arbeitsgemeinschaft Steinkauzschutz im südwestlichen Landkreis HN junge Steinkäuze, damit man detaillierte brutbiologische Informationen über die vorhandene Steinkauzpopulation bekommt. Im Zabergäu hat er dieses Frühjahr 25 Steinkauzreviere festgestellt.

(Fotos: Jochen Fischer)

In drei Cleebronner Steinkauzröhren kam es zu Bruten mit drei, vier und sieben Jungen – letzteres eine Besonderheit, denn üblich sind 3-5 Eier je Brut. Nur eines der sieben Jungen verstarb, alle anderen haben sich prächtig entwickelt. Das trockene Frühjahr sorgte für ein reichliches Nahrungsangebot für den Steinkauz. Diese kleine, etwa amselgroße Eule bevorzugt Mäuse, Insekten und Würmer, sucht gerne in Streuobstwiesen nach Nahrung für sich und ihre Jungen.

Die Brutzeit beträgt ca. 28 Tage, nach weiteren 4-5 Wochen verlassen die Jungen ihre Bruthöhle. 10 Tage später können sie fliegen und verlassen nach ca. drei Monaten das elterliche Revier. Geschlechtsreif sind sie nach einem Jahr, dann suchen sie sich einen Partner und ein eigenes Revier. Steinkäuze gelten als stark gefährdet, daher ist der Erhalt der Streuobstwiesen mit alten, höhlenreichen Bäumen besonders wichtig.

Der Nabu Cleebronn dankt Jochen Fischer für seine wichtige Arbeit und allen Cleebronner Grundstückseigentümern, auf deren Obstbäumen der Nabu Niströhren anbringen durfte.

 

 

Bericht der Arbeitsgemeinschaft Steinkauz

Für die Arbeitsgemeinschaft Steinkauzschutz im Stadt- und Landkreis Heilbronn betreut Jochen Fischer auch bei uns in Cleebronn die Steinkauzröhren. Sein aktueller Bericht ist hier nachzulesen und auch als PDF-Dokument abrufbar.

Vorschau der 1. Seite - Vollständigen Bericht hier als PDF-Dokument herunter laden