CLEEBRONN

Ausflug der Buntspechte

NABU – Jugend im Krankenhaus und unter Tage
(Fotos und Bericht: Ira Barth)

Am 7. Juni öffnete die NABU – Greifvogelpflegestation in Bad Friedrichshall für 2 Stunden ihre Pforten, um den Jüngsten des NABU Cleebronn ihre Arbeit mit und an ihren gefiederten Patienten näher zu bringen. Herr Wacker und seine Frau, die diese Station ehrenamtlich mit betreuen, zeigten die neu eingerichtete Quarantänestation, die nicht betreten werden durfte, das Aufnahme- und Behandlungszimmer, verschiedene kleine Volieren und eine große Freilandvoliere, für Vögel, die bald wieder in die Freiheit entlassen werden können.

Dies ist das Ziel dieser Station. Oft werden sie rund um die Uhr angerufen von Leuten, die einen Greifvogel gefunden haben, der zu früh aus dem Nest gefallen ist, der  verletzt ist, nicht mehr fliegen kann…. – hier wird er untersucht, z.T. auch von Tierärzten behandelt, gepflegt – bis er wieder gesund ist. Dies gelingt nicht immer, so genießen zwei Reiher, die nicht mehr flugtüchtig sind, ihr “Gnadenbrot” in der Pflegestation. Manchmal muss ein Tier auch eingeschläfert werden. Erstaunt zeigten sich die Kinder bei der Geschichte eines verzweifelten Tierarztes, der die Station anrief und berichtete, dass ein Roter Milan, den er nach ärztlicher Untersuchung für gesund hielt, immer wieder zur Seite umfiel, wenn der Arzt sich ihm näherte. Hier wussten die Greifvogelexperten Rat: Lasst ihn frei, er ist gesund – er stellt sich bei Gefahr tot.

Nachdem die Kinder u.a. Schleiereulenjunge, Uhus, Turmfalken, Wander- und Baumfalken, Mäusebussarde bewundert hatten, fuhren sie in den Schacht beim Salzbergwerk in Kochendorf ein.

Hier gab´s viel Interessantes über die Entstehung und den Abbau von Salz zu erfahren. Großen Spaß machte vor allem die Rutsche unter Tag. Zum Teil schwer mit Salzsteinen beladen ging´s wieder ans Tageslicht.

Beim abschließenden Grillabend auf Fischers Wiese (vielen Dank!) konnten Eltern und Geschwistern den Erlebnissen des Tages lauschen und die Steinschätze bewundern – und sich überlegen, wo zu Hause Platz dafür sein könnte…

Ira Barth

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